Meine zahlreichen Reisen nach Italien haben ihre Spuren hinterlassen. Eine gute Freundin von mir lebt in Italien. Sie ist eine richtige italienische MAMA, die ihre Familie behütet und sie mit unglaublich leckerem und vielfältigen Essen bekocht. Ich bin öfters mal bei ihr und staune jedes Mal, wie lecker die Pasta oder die Pizza schmeckt, die sie zubereitet. Zumal sie alles selbst macht und dafür jeden Tag frisch einkauft. Ich habe von ihr viele Rezepte abgeguckt und nachgekocht und höre nicht auf weiterhin zu experimentieren. Sie hat mir viele Tricks und Tipps gezeigt, wie man die perfekte Pasta kocht, die ich hier nun weitergeben möchte.
- Nudeln brauchen viel Platz beim Kochen. Also ruhig mal einen größeren Topf zum Kochen verwenden.
- Aber nicht nur der große Topf soll zum Einsatz kommen. Pro 100 Gramm Pasta solltet Ihr 1 L Wasser nehmen.Viel Wasser ist wichtig.
- Dass ins Nudelwasser Salz gehört, weiß man ja. Aber es sollte jedoch eine ausreichende Menge sein! Also ruhig ein wenig mehr Salz pro Packung Nudeln zugeben. Ca. 7g Salz je Liter Wasser.
- Nudeln erst ins kochende Wasser hineingeben.
- Nicht mehr den Deckel auflegen, sobald die Pasta drin ist.
- Nudeln sollten im sprudelnden Wasser kochen, also ruhig mal blubbern lassen, ohne dass das Wasser überläuft. 🙂
- Bloß kein Öl ins Wasser! Der kleinste Schuss Öl in die Pasta und schon bleibt die Soße nachher nicht richtig haften. Das Gleiche passiert auch, wenn Ihr nach dem Abschütten Butter ins Nudelsieb gebt. Also besser Finger davon lassen und die Nudeln tüchtig im Topf umrühren, auch am Boden. Aber nicht zermatschen!
- Al dente heißt „bissfest“… Die meisten von uns kochen Nudeln matschig, so dass dann so eine Art Pampe entsteht. Probiert ruhig mal die Nudeln während des Kochens und testet sie auf Bissfestigkeit. Oder kocht sie ein bis zwei Minuten kürzer, als auf der Packung angegeben ist.
- Bitte die Pasta NIEMALS mit kaltem Wasser abschrecken. Ihr wollt doch kein kaltes Essen haben! Zudem wird der Stärkefilm an der Oberfläche der Nudeln abgespült, so dass die Soße später nicht mehr an ihnen haften kann.
- Es ist nicht egal, welche Nudelsorte Ihr für welches Gericht verwendet. Die Italiener wählen sehr sorgfältig den geeigneten Begleiter für ihre Soßen. Meine Freundin hat in ihren Küchenschränken mindestens 30 Nudelsorten stehen. Und für jede Sorte gibt es die passende Soße, die zubereitet wird. Zum Beispiel, je dickflüssiger die Soße ist und je mehr Stückchen sie enthält, desto breiter darf die Nudel sein. Umgekehrt passen z.B. zu dünneren Sahnesoßen lange und dünne Nudeln wie Spaghetti oder Bandnudeln.
- Eine leckere Soße bekommt man, wenn man frische Zutaten verwendet, wie Tomaten, Basilikum, Knoblauch etc. Zudem spielt die Auswahl an Olivenölen, Käsesorten und Kräutern eine wichtige Rolle. Ein qualitativ hochwertiges Olivenöl schmeckt einfach besser.
- Bitte keine Halbfettprodukte verwenden! Lieber eine Portion Pasta weniger essen, dafür aber Sahne mit einem Fettgehalt von rund 50 Prozent nehmen. Keine Angst vor Fett! Lieber weniger – dafür aber ehrlich. Und seid nicht geizig mit dem Parmesan. Eine ordentliche Portion auf der Pasta macht einiges her.
- Ich kann es nicht sehen, wenn die Pasta in der Soße einfach ertränkt wird. Vergesst nicht: wir wollen Pasta mit Soße und nicht umgekehrt. Das heißt, die Nudeln werden gerade mal so von der Soße bedeckt. Ganz frische Nudeln schmecken auch ohne Soße gut: ein wenig Olivenöl, Salz und ein paar Salbeiblätter.
Das Rezept für Pasta mit frischen Tomaten findest Du hier
Die Perfekte Pizza hier