Hätte mir einer früher gesagt, dass ich eines Tages Yoga machen würde, hätte ich ihn ausgelacht. Ich hatte nie den Draht dazu und meinte, dass man beim Yoga nicht so viele Kalorien verbrauchen kann, wie z.B. beim Joggen. Ich dachte, man schwitzt beim Yoga nicht, also bringt es für mich auch nicht viel. Und ich war davon überzeugt, dass man die Muskeln hauptsächlich mit Hanteltraining und Ausdauersport trainieren kann und bin in die Mucki-Bude gerannt, um Geräte zu nutzen und beim Stepp überschüssige Energie loszuwerden. Joggen, Fahrradfahren, Schwimmen, Eislaufen, Trampolinspringen und vieles mehr gehört heute zu meinen regelmäßigen sportlichen Aktivitäten. Ich schwitze, stärke meine Muskulatur, entspanne mich und verliere Kalorien. Aber keine dieser Sportarten hat mich bis heute so fit und stark gemacht wie Yoga. Hier sind die Gründe dafür.
♥ Yoga macht starke Muskeln
Yoga aktiviert und trainiert so gut wie ALLE Muskelpartien im Körper. Viele Yogahaltungen nutzen das Eigengewicht des Körpers. Wie schwer die eigenen Körperteile werden können, kann man allein daran spüren, wenn man einfach nur seine Arme für ein paar Minuten seitlich ausgestreckt hält. Zudem sind Yogastunden so aufgebaut, dass sie einem bestimmten Übungsmuster folgen. Es werden also alle Teile des Körpers in Bewegung gesetzt und durchgearbeitet. Es werden gleichzeitig mehrere Muskelpartien beansprucht. Deshalb stärkt Yoga unsere Muskulatur zigtausend Mal effektiver als jede andere Sportart.
♥ Yoga dehnt die Muskeln
Neulich bin ich mit einer Arbeitskollegin nach dem Feierabend gejoggt. Sie treibt regelmäßig Sport und hat ein sehr gutes Durchhaltevermögen. Aber als sie mir erzählt hat, dass sie sich nach dem Sport nie dehnt, bin ich fast sprachlos geworden. Denn der ganze Sport hilft nichts, wenn man sich davor, währenddessen und danach nicht vernünftig dehnt. Unsere körperlichen Verknüpfungen sind über Faszien verbunden. Es sind Bindegewebshäute, die unsere Organe, Muskeln, Knochen, sogar unser Gehirn und das Rückenmark, umschließen. Diese Faszien verheddern, wenn sie entweder einseitig belastet oder zu wenig bewegt werden. Und wenn das der Fall ist, hat das unangenehme Auswirkungen auf unseren Körper: Gelenkschmerzen, Verspannungen, Rückenprobleme etc. Beim Yoga ist sieht es anders aus. Der gesamte Körper wird achtsam, gründlich und abwechslungsreich durchgedehnt. Yoga ist der optimale Sport für Faszien. Zudem sorgt die Dehnung dafür, dass man eine straffe und betonte Körperform bekommt und lange Muskeln aufbaut.
♥ Yoga entgiftet
Früher konnte ich mit dem Wort „Entgiftung“ nichts anfangen. Umso mehr achte ich heute darauf, dass ich mich regelmäßig von schädlichen Altlasten wie Stress, Umwelteinflüssen, industriell gefertigter Nahrung sowie anderen Giftstoffen befreie. Und Yoga hilft mir dabei. Durch das tiefe und ruhige Atmen während der Yogastunden werden Giftstoffe ausgeatmet. Die Drehübungen aktivieren die Darmbewegungen und verbessern so die Verdauung, wodurch die Nahrungsreste schneller ausgeschieden werden. Die Drehhaltungen wringen die Entgiftungsorgane Niere und Leber aus und versorgen sie mit neuem Blut und damit neuen Nährstoffen, so dass sie besser arbeiten können. Wer beim Yoga stark schwitzt, scheidet zusätzlich noch über die Haut Giftstoffe aus. Und dann ist es heute auch kein Geheimnis mehr, dass Yoga unglaublich stressabbauend ist. Und Stress wirkt schädlich auf den gesamten Organismus.
♥ Yoga hilft dir, dich zu lieben
Yoga hat Einfluss nicht nur auf unseren Körper, sondern auch auf unser ganzes Leben. Erst mit Yoga habe ich angefangen, auf meinen Körper zu hören, seine Bedürfnisse wahrzunehmen, mit mir und der Umwelt achtsam umzugehen und meine aktuelle Verfassung zu akzeptieren. Ich esse gesünder, nehme das wahr, was ich gerade brauche, räume mir regelmäßig Pausen ein, genieße den Moment und umgebe mich mit glücklichen Menschen. Ich kann heute mit absoluter Sicherheit sagen, dass ich ein erfülltes und glückliches Leben führe. Und das macht mich fit und stark für meinen Job, meine Familie, neue Projekte, Ideen und Herausforderungen.
♥ Yoga verbessert dein gesamtes Leben
Viele Menschen, die Yoga machen, sind voller Energie und strahlen eine Glückseligkeit und Zufriedenheit aus. Sie haben eine positive Einstellung und sind optimistisch. Auch ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass Yoga sowohl meine innere Haltung als auch meine äußere Haltung verändert hat. Ich bin entspannter und gelassener geworden, fühle mich innerlich stark und stabil. Ich bewege mich sanfter und achte auf meine aufrechte Körperhaltung. Ich gehe mit Belastungen heute besser um als noch vor einigen Jahren und ich zerbreche mir heute nicht ständig den Kopf, wenn etwas nicht funktioniert oder nicht so läuft, wie ich es mir vorgestellt habe. Und ich bin mutiger geworden. Das ist total wichtig für mich, um nicht stehen zu bleiben, sondern mich immer weiter zu entwickeln. Wie im Yoga – wenn ich keinen Mut habe und mir neue Asanas nicht zutraue wie z.B. Handstand, werde ich nicht stärker. Die innere Stärke ist die Basis für ein glückliches und zufriedenes Leben.