Zwischen Sommer und Herbst liegen manchmal kaum 48 Stunden. Gerade habe ich noch das schöne Wetter in einem Sommerkleid genossen, plötzlich sitze ich mit Tee, dicken Socken und warmen Eintopf am Küchentisch. Dazwischen liegen wirklich nur ein paar Tage, die so schnell vergangen sind, dass man sich fragt, wo sie eigentlich geblieben sind. Aber solange die Sonne sich zeigt, nutze ich die Zeit für einen gemütlichen Spaziergang. Das Ziel ist, so viele Sonnenstrahlen wie möglich einzufangen. Wer weiß, wann uns die liebe Sonne das nächste Mal besuchen kommt…
Gerade in dieser kuscheligen Jahreszeit, zwischen Sonne und Wolken, Regen und Wind, finden die meisten Treffen und Gespräche unter Freunden und in der Familie statt. Es ist einfach schön und gemütlich, sich nach dem Feierabend auf eine Tasse Tee oder ein Glas Wein zu verabreden und sich die Bilder vom letzten Urlaub anzuschauen und Inspirationen für den nächsten Sommerurlaub zu holen. Und gerade jetzt werde ich recht häufig gefragt, warum ich eigentlich blogge und was das Ziel des Ganzen ist. Ich gebe zu, diese Fragen sind aktuell. Denn wenn man sich im Netz umsieht, hat das Gefühl, als gäbe es digitale Tagebücher, wie Sand am Meer. Da stellt sich manchen von uns schon die Frage: liest du noch oder bloggst du schon?
Ich habe die letzten Tage über diese Fragen nachgedacht und bin zu dieser Antwort gekommen:
Bloggen macht mich einfach glücklich
Dazu gibt es ein paar Erläuterungen:
⇒ Ich habe eine Idee oder einen Gedanken. Eine Inspiration. Etwas, was mich begeistert und mich beindruckt. Ich sprudele und schäume über vor lauter Begeisterung, was für mich ein Inbegriff des puren Glücks ist. 🙂
⇒ Diese Idee, diese Inspiration ist der erste Anstoß handeln zu wollen. Ich freue mich, etwas auszuprobieren und etwas umzusetzen. Und zack! ist dieser Moment da!
Ich mache es einfach und schaue, ob es funktioniert, ob ich es kann, ob was daraus wird. Und, wenn etwas klappt, bin ich einfach nur glücklich.
⇒ Um die Ergebnisse fest zu halten, blogge ich oder führe ein digitales Tagebuch. Ein Gedanke, ein Thema, ein Name und eine Software, die es mir ermöglicht, etwas Eigenständiges und Konzeptionelles daraus zu machen. Unabhängig zu sein und kreativ zu gestalten. Einfach cool – und es macht mich glücklich.
⇒ Dann sind es die ersten Kommentare und die ersten Follower, die gut finden, was ich mache und mir ihre Anerkennung schenken. Hey, das ist einfach toll und motiviert mich, weiter zu posten und besser zu werden. Ich bin glücklich darüber.
⇒ Ich schreibe nun seit fast zwei Jahren. Fazit: lernen, lernen und noch einmal lernen. Ich höre nicht auf, zu lernen. Es gibt so viele schöne Themen, die mich begeistern und über die ich schreiben möchte. Dann die Themen – wie gestalte ich meinen Blog, wie vermarkte ich ihn, was ist die Zielgruppe, die ich ansprechen möchte etc. Es ist oft anstrengend, aber es macht Spaß, sich damit auseinander zu setzen. Ich liebe meinen Blog und deshalb stelle ich mich auch dieser Herausforderung. Ich sehe, wie der Blog wächst und sehe die Fortschritte, und das macht mich glücklich.
⇒ Mit einem Blog baue ich Kontakte zu Lesern auf. Natürlich ersetzt das „reale“ soziale Kontakte nicht, aber auch virtuelle Kontakte bereichern das Leben und tragen zum persönlichen Glück bei.
⇒ Und wenn man ganz ehrlich ist, mag ich es einfach zu quatschen und mich mit anderen Menschen zu unterhalten. Also, warum dann nicht gleich über solche Kanäle wie einen Blog? Dabei mache ich mir auch keine Sorgen darüber, ob mir einer voll zuhört oder nicht. Der Eine mag das Thema, der Andere überfliegt es schnell, den Dritten interessiert es gar nicht. Es ist wie es ist. Und wenn es ein paar Menschen gibt, die sich für das, was ich tue, interessieren, macht mich das glücklich. Und wenn ich mal keine Lust habe, zu schreiben oder Fotos einzustellen, dann mache ich Videos. Es gibt unterschiedliche Wege, zu kommunizieren.
⇒ Idealerweise schreibt man einen Blog, um etwas zu bewirken: um anderen zu helfen, um auf persönlicher Ebene voran zu kommen, um Kreativität auszuleben oder ganz gezielt Geld zu verdienen. Egal, um welches Ziel es geht: es sind die Visionen und die Ziele, die hinter all dem stehen, einen antreiben und kurz- oder langfristig glücklich machen.
⇒ An meinem Blog wachse ich und mache ständig neue Erfahrungen. Wenn positive Rückmeldungen kommen, bin ich einfach stolz darauf. Das stärkt mein Selbstbewusstsein. Ich lerne, dass das, was ich mache, etwas bringt und etwas wert ist. Um glücklich zu sein, brauche ich auch das.
- ⇒ Ich bin selbständig und unabhängig. Ich beschäftige mich mit etwas, was ich liebe. Ich bin leidenschaftlich und aktiv. All das sind ganz wichtige Dinge im Leben fürs Glücklichsein.
⇒ Das tolle am Bloggen ist: es fängt regelmäßig von vorne an. Es gibt nicht nur eine Idee und nur einen Gedanken, und die bleiben dann. Ich habe ständig und andauernd neue Inspirationen und Ideen. Deshalb ist mein Blog für mich eine sprudelnde Quelle an Energie und Glücksgefühlen. 🙂