Thailand: 10 Dinge, die man dort auf keinen Fall machen sollte!

Thailand ist ein magisches Land. Es hat mich dermaßen beeindruckt, vor allem deswegen, weil es dort alles anders ist als wir es hier in Westeuropa gewohnt sind: andere Verkehrsregeln, anderes Essen, andere Religion, andere Gebräuche und Sitten, anderes Aussehen und andere Natur. Einfach alles anders. Umso wichtiger ist es als Reisender sich an die kulturellen Gegebenheiten vor Ort anzupassen. Gerade als Thailand-Unerfahrener kann man dort leicht in ein Fettnäpfchen treten. Darüber gibt es im Internet genug Geschichten zu finden. Deshalb gibt es in diesem Beitrag ein paar Tipps, die man als Thailand-Touri beachten sollte, um sich nicht wie ein Vollidiot zu benehmen oder mehr noch hohe Strafen zahlen zu müssen und nicht ins Gefängnis zu kommen. 🙂

Religiöse Stätte respektlos behandeln

Tempel Statue

Thailand ist ein religiöses Land. Die Hauptreligion ist der Buddhismus. Klar darf man jeden wunderschönen Tempel im Land besuchen und viele Fotos schießen. Jedoch gibt es gewisse Benimmregeln in den Tempeln, die eingehalten werden sollten. Strandkleidung ist hier fehl am Platz. Die Beine sollten bedeckt sein. Auch schulterfreie Oberteile sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Mönche, Buddha-Statuen und andere religiöse Symbole sollten mit allerhöchstem Respekt behandelt werden.

Apropos Buddha: don´t kiss him!

Buddha-Statue

Wer einer Buddha-Statue Kopfhörer aufsetzt, wird in buddhistischen Ländern nicht schief angeschaut, er landet im Knast. Auch zu große Zuneigungsbekundungen gegenüber dem Heiligen sind unangebracht. Es gibt im Internet viele Stories, warum manche Urlauber entweder in das Land nicht einreisen durften oder vor Ort unangenehme Erfahrungen mit der Polizei gemacht haben, weil sie sich mit den religiösen Motiven des Landes verscherzt haben. Zwar sind die Thais sehr gelassen und tolerant gegenüber Touristen, jedoch gibt es Grenzen. Also: Don´t kiss the Buddha. Und auf gar keinen Fall irgendeine religiöse Zeremonie störten. Es ist einfach respektlos.

Der Umgang mit Mönchen

Two Monks Walking Between Trees

Nicht nur in den zahlreichen Tempeln, sondern auch auf den Straßen in Thailand sieht man Mönche. Diesen begegnet man mit Respekt und achtet darauf, sie nicht zu berühren  (vor allem Frauen dürfen Mönche nicht berühren). Die meisten Mönche sind sehr nett und verständnisvoll, weswegen man keine Angst vor Begegnungen mit ihnen haben braucht. In den Tempeln sind die Mönche für Geld- oder Sachspenden dankbar. Auch Trinkwasser in den Flaschen wird gerne genommen. Die Mönche in Thailand leben ausschließlich von Spenden. Auch manche Tempelanlagen werden von Spenden finanziert und aufrechterhalten.

Nackt baden oder oben ohne am Strand liegen

Der Süden von Thailand ist für seine weißen Traumstrände mit azurblauem Wasser und Kokospalmen bekannt. Viele reisen dorthin, um zu baden und die einzigartige Atmosphäre zu genießen. Nacktbaden und oben ohne am Strand zu liegen, ist in Thailand untersagt. Bei Missachtung des Verbots drohen Strafen. Also lasst Euch nicht erwischen oder tut es erst gar nicht!

Elefantenreiten und sonstige Tierattraktionen

Für viele Touristen ist es eine der Attraktionen schlechthin: mal auf dem Rücken eines Elefanten zu reiten. Zugegeben, auch ich hatte erst einmal Lust darauf, völlig naiv und ahnungslos. Bis ich feststellen musste, dass die meisten Elefanten in viel zu kleinen Anlagen gehalten werden und angekettet sind. Wahrscheinlich werden diese Tiere jahrelang gequält und erniedrigt, damit sie das mit sich machen lassen. Glücklich sehen diese Elefanten auf jeden Fall nicht. Lasst es einfach und unterstützt so etwas nicht!

Die Natur verschmutzen/zerstören

In den Ländern Südostasiens wird leider von vielen Einheimischen sowieso schon keine Rücksicht auf die Umwelt genommen. Plastikmüll ist ein großes Problem. Und die Regierungen kümmern sich oft nicht darum. Da sollte es als Tourist natürlich selbstverständlich sein, dass man seinen Müll, Kippenstummel oder Bierflaschen nirgendwo liegen lässt. Bei Schnorcheltouren achtet man darauf, die Korallen nicht zu berühren oder erst recht nicht auf sie draufzutreten.

Ein Moped mieten

In Thailand kann man an jeder Ecke Mopeds relativ preiswert mieten. Bei längerer Mietdauer kommt man sogar noch günstiger weg. ABER: oft werden Mopeds dort ohne jede Versicherung vermietet. Falls der Vermieter doch eine Haftpflicht- und/oder Fahrzeugversicherung anbietet, sind die Deckungssummen meist so gering, dass im Schadenfall die Kosten größtenteils selbst getragen und sofort bezahlt werden müssen.

Wer dennoch das Risiko eingeht und in Thailand ein Moped mietet, sollte das Fahrzeug vor Vertragsabschluss unbedingt eingehend prüfen, etwaige vorhandene Schäden fotografieren, vom Vermieter protokollieren und unterschreiben lassen.

Obgleich beim Moped- und Motorradfahren in Thailand das Tragen eines Helms Pflicht ist, hält sich keiner dran. Viele Einheimischen und Touristen fahren ohne Helm. Das kann nicht nur gefährlich werden, sondern kostet, wenn man erwischt wird, auch Strafe.

Unter einer Palme mit vielen Kokosnüssen einschlafen

Coconut Tree With Coconuts
„Die Wahrscheinlichkeit, am Strand von einer Kokosnuss erschlagen zu werden, ist ungefähr 20-mal so groß wie die, durch einen Hai zu Tode zu kommen”, habe ich in einem Blog gelesen. Dies ist leider kein Witz! Wer im Urlaub unter einer Palme am Strand ein schattiges Plätzchen sucht, oder aber beim Trekking im Urwald durch Palmenplantagen schreitet, der sollte aufpassen und erst mal nach oben schauen.

Kein Wasser aus der Leitung trinken

Pigeon Drinking Water

In Thailand sollte man auf keinen Fall Leitungswasser zu sich nehmen. Also verzichte ich während meiner Thailandreise auf Getränke mit Eiswürfeln (die werden aus Leitungswasser hergestellt). Ich esse keinen rohen Salat (er wird mit Leitungswasser gewaschen). Ich trinke keine Shakes, die mit Eiswürfeln angesetzt werden. Und vor allem: ich lasse kein Leitungswasser an meine Zahnbürste! Ich gebe zu, es ist anstrengend, die ganze Zeit darauf zu achten, aber nach ein paar Tagen gewöhnt man sich daran. Vor allem für diejenigen von uns, die einen extrem empflindlichen Magen haben, sollten auf diese Sachen besonders achten. Alles, was gegart, gebraten, gegrillt und gekocht ist – zugreifen und schlemmen! Schließlich gilt die Thai-Küche als eine der besten und vielfältigsten der Welt.

Es stimmt zwar, dass die meisten Thais von uns, Farangs (=Ausländer), nicht erwarten, dass wir uns genau so wie sie verhalten. Doch trotzallem gibt es ein paar grundsätzliche Dinge, die man beachten sollte, wenn man durch Thailan reist. Respekt und Nachhaltigkeit sind zwei wesentliche Aspekte, auf die ich hier ganz besonders hinweisen möchte.

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