Krisenzeit Corona: Wie man damit umgeht, und was wir für einander tun können

Die Geschwindigkeit, mit der sich der Corona-Virus ausbreitet, ist erschreckend. Das Leben, wie wir es kennen, ist zum Stillstand gekommen. Alles, was wir vorher unter Kontrolle hatten, ist aus dem Gleichgewicht gekommen. In einer Zeit wie dieser, in der unsere Herzfrequenz höher zu sein scheint und unser Verstand rast, will ich darüber schreiben, wie wichtig es ist, Selbstkonrolle zu wahren, und wo wir einander helfen können.

Beginnen wir damit, wie wir einander helfen können:

1. Am wichtigsten ist, dass Ihr Euch so weit wie möglich sozial distanziert. Dies verhindert nachweislich die Ausbreitung von Corona und kann unzählige Leben retten. Und wenn Ihr nach draußen geht, verzichtet auf Händeschütteln und Umarmungen. Haltet den Abstand und wascht regelmäßig und gründlich die Hände mit der Seife.

2. Ihr könnt Lebensmittel und Geld an die Tafeln spenden. Die einzige Mahlzeit vieler Kinder ist die, die sie sonst in der Schule haben. Wenn Schulen jetzt geschlossen sind, können zum Beispiel deutschlandweit die Tafeln ihre einzige Option sein, was zu essen zu bekommen. Mit diesem Link gelangt Ihr zur Webseite der Tafeln und könnt Euch informieren https://www.tafel.de/spenden/. In meiner Stadt Münster gibt es seit 1998 Münster-Tafel, wo man spenden kann. Hier geht es zum Link: https://www.muenster-tafel.de/.

3. Bezahlt die Lebensmittel einer Person mit, wenn Ihr merkt, dass sie es sich nicht leisten kann, zusätzliche Lebensmittel zu kaufen. Bleibt achtsam!

4. Bestellt Lebensmittel und Hygieneartikel für jemanden, der nicht ausgehen sollte – dazu gehören auch Personen mit geschwächtem Immunsystem und/oder ältere Menschen. Ihr könnt auch jedem, der in diese Kategorie fällt, das Online-Shopping erklären, wenn er/sie es nicht kennt.

5. Bietet Hilfe bei den Hausaufgaben per Skype bei schulplfichtigen Kindern an.

6. Kauft so viel wie möglich vor Ort und regional ein, um den kleinen Unternehmen zu helfen – sie leiden gerade sehr.

7. Kauft Gutscheine und Geschenkkarten online in Euren lokalen Geschäften, Restaurants und Cafés, damit sie ihre Einnahmen generieren können.

8. Wenn Ihr Euch nicht gut fühlt, ruft Euren Arzt an oder sendet ihm ein Video per E-mail – wir müssen unsere Ärzte und Krankenschwester vor Corona schützen! Geht nur dann hinein, wenn es wirklich nicht zu vermeiden lässt.

9. Bietet Nachbarschaftshilfe an. Es gibt inzwischen viele Plattformen, wo Ihr Eure Hilfe anbieten könnt. Hier ein paar Beispiele:

  • Die Internetseite Nachbarschaftshilfe.nrw ist eine für die Corona-Krise gegründete landesweite Bürgerplattform. Ihr erklärtes Ziel ist die „gemeinsame Bewältigung von Covid-19“. Auf der Webseite wird Nachbarschaftshilfe koordiniert. Bürger/innen sollen dort mit ihren Nachbarn ins Gespräch kommen und sich gegenseitig unterstützen.
  • Die Online-Plattform Gemeinschaft.online bietet ebenfalls Unterstützung in der Krise an. Einkäufe erledigen, mit dem Hund Gassi gehen – jeder Interessierte kann seine Postleitzahl eingeben und angeben, welche Art der Hilfe er benötigt.

Selbstkontrolle in Zeiten der Corona-Krise:

1. Kontrolliert Eure Gedanken. Dies ist manchmal schwierig, aber das ist ganz wichtig. Um dies zu unterstützen, bleibt auf dem Laufenden, aber beschränkt Euch auf wirklich nur wichtige Nachrichten und Informationen und meidet alles Negative in den sozialen Netzwerken.

2. Bewegt Euch körperlich, um Stress und Ängste abzubauen. Macht zum Beispiel Online-Trainings, joggt, macht Yoga oder geht einfach nur spazieren. Mit dem Anbieter YogaMeHome könnt Ihr zuhause flexibel Yoga üben.

3. Beschäftigt Euch! Startet ein Kunstprojekt, lest ein Buch, nehmt an einem Onlinesprachkurs teil, arbeitet in Eurem Garten und mistet den Haushalt aus.

4. Esst gesund! Haltet Euer Immunsystem aufrecht und meidet so gut es geht Zucker und Alkohol, um das Immunsystem nicht zu schwächen.

5. Haltet Verbindung zu den anderen Menschen per E-Mail, Telefon, Facebook oder Insta, um sich gegenseitig zu stärken, Unterstützung zu leisten und nicht zu vereinsamen.

6. Übt Dankbarkeit aus, um nicht in Angst und Unsicherheit zu verfallen. Der Zustand der Machtlosigkeit ist manchmal schwer zu ertragen. Aber es gibt so viel, wofür man dankbar sein kann, angefangen bei der eigenen Gesundheit und der Gesundheit der Angehörigen. Konzentriert Euch auf das Gute und Positive, um die Sorgen des Bösen zu minimieren.

Habt Ihr noch mehr Tipps? Dann schreibt Eure Kommentare. Ich freue mich. So bleiben wir miteinander verbunden und stark. Bleibt gesund, aufmerksam und achtsam. Schützt Euch und die Anderen.

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