Die letzten Wochen waren für mich emotional sehr anstrengend. Ich habe zwar viel gemacht und erledigt, trotzdem blieb an manchen Tagen das Gefühl, vorgenommene Ziele nicht umgesetzt und die Pläne nicht ganz erreicht zu haben. In dem Bestreben, dass das Positive das Schlechte überwiegt, habe ich Dinge gemacht, die sich jeden Tag gut anfühlten. Natürlich habe ich – wenn auch kurz – innegehalten und meditiert. Dabei habe ich alle Dinge aufgezählt, für die ich in meinem Leben sehr dankbar bin. Als Ergänzung hierzu habe ich mich durch bestimmte Aktivitäten fit gehalten und mit netten Kleinigkeiten verwöhnt. Ich teile sie hier mit Euch in der Hoffnung, dass Ihr Eure eigene Liste erstellen und vielleicht sogar in den Kommentaren teilen könnt?
Eine Kokosöl-Haarkur: 2-3 EL Kokosöl kurz erwärmen und mit 1 EL Honig verrühren. Die fertige Mischung in ein Fläschchen füllen und kräftig schütteln. Anschließend die Kur im nassen Haar verteilen. Das Haar mit einem Handtuch umwickeln und die Kokos-Honig-Mischung eine halbe bis eine Stunde einwirken lassen. Danach gut mit Wasser und Shampoo ausspülen. Während der Einwirkzeit habe ich eine Folge der vierten Staffel der Netflix-Serie „Haus des Geldes“ geschaut.
Die Balkonterasse für den Sommer vorbereiten. Dafür haben mein Mann und ich zuerst den zwölf Jahre alten Holzboden entfernt. Es war eine stundenlange Drecksarbeit, die sich am Ende gelohnt hat. Diese Art von Beschäftigung hat mich nun inspiriert, meiner Terasse einen komplett neuen Style zu verpassen. Habt Ihr vielleicht Ideen, wie man eine offene Balkonterrasse schön dekorieren kann?
Meine Reise nach Indien habe ich aufgrund der Corona-Krise auf den Herbst verschoben, in der Hoffnung, dass wir dann wieder fliegen und reisen dürfen. Die Gedanken an diese Reise fühlen sich gut an. Genau, weil ich sie nicht gestrichen, sondern nur verschoben habe. Etwas, worauf ich mich freuen und vorbereiten kann!
Freundinnen-Time: meine Freundinnen in Canada, Rußland und Italien sind zurzeit aufgrund der Corona-Situation zuhause. Da wir alle beruflich und privat sonst immer viel unterwegs sind, haben wir selten Zeit, lange und ausgiebig mit einander zu sprechen. Das Ganze kommt auch noch durch die Zeitverschiebung selten zustande. Corona hat es möglich gemacht, dass wir endlich wieder Zeit für einander haben. Wir lachen viel und erzählen uns dies und jenes aus unserem Leben in der Corona- Zeit. Es macht sehr viel Spaß. 🙂
Arbeiten. Ich bin sehr dankbar, dass ich in dieser Zeit einen Job habe, in der so viele Menschen ihren verlieren. Das ist nicht selbstverständlich, und ich stehe gerne jeden Tag gegen 06:00 Uhr auf und mache mich für die Arbeit fertig. Gerade in dieser schwierigen Zeit sollte man die Alltagsroutine nicht aus den Augen verlieren.
Ich verwöhne mich jeden Tag mit einem leckeren Drink, wie zum Beispiel einem Smoothie oder einem Ingwer-Shot. Damit will ich nicht nur mein Immunsystem stärken, sondern in dieser Zeit auch mein Gewicht halten. Denn auch ich habe gemerkt, dass ich zurzeit – vor allem abends – etwas zu viel an Nahrung zu mir nehme. 🙂
Unterstützung der örtlichen Pizzeria mit einer Abholung. Es fühlt sich gut, an ein kleines Unternehmen zu unterstützen und was Gutes zu tun. Ich habe mir vorgenommen, in dieser Zeit mindestens 1x pro Woche in einem der kleinen Läden um die Ecke einzukaufen und deren Überleben somit zu unterstützen. Hier findet Ihr weitere Möglichkeiten, um sich selbst und anderen zu helfen.
Ich liebe es, in der Natur zu sein. Früher fehlte es mir aufgrund diverser Termine an Zeit, mich viel in der Natur aufzuhalten. Corona macht es nun möglich, dass man sich „gezwungenermaßen“ wieder der Natur und sich selbst zuwendet. Ich habe mir in der letzten Zeit angewöhnt, alles Nötige zu packen und in die Natur zu fliehen, dort die Seele baumeln lassen und die Frische zu genießen. Es tut so gut.
Die neue Mini-Netflix-Serie „Unorthodox“ hat mich sehr beeindruckt. Sie erzählt die Geschichte einer jungen Frau namens Esty, die aus ihrer jüdisch-orthodoxen Gemeinde in Brooklyn ausbricht, um in Berlin ein neues und selbstbestimmtes Leben zu beginnen. Die Handlung der Serie wurde inspiriert von dem New-York-Times-Bestseller Unorthodox: The Scandalous Rejection of My Hasidic Roots, den Memoiren der Autorin Deborah Feldman.
Wie in einer Dokumentation begleitet die Kamera Esty bei all ihren Schritten und verzichtet dabei auf ausgefallene Einstellungen oder Schnitte. Die Serie wirkt authentisch und glaubwürdig, vor allem durch die großartige Leistung der Darsteller/innen – wobei die nuancierte Mimik der Hauptdarstellerin Shira Haas ganz besonders hervorsticht. Alle Rollen der ultraorthodoxen Gemeinschaft wurden mit jüdischen Schauspieler/innen besetzt. Gesprochen wird eine Mischung aus Jiddisch und Englisch und ein Beraterteam steuerte Expertise zu den speziellen Ritualen der rund 120.000 Mitglieder umfassenden Satmar-Community bei. Mitreißend, packend, emotional. Absolute Empfehlung! Und voll schön, Berlin im Sommer zu sehen, so ohne Corona!
Was hat Euch in den letzten Wochen und Monaten gut getan?