Mode ist heutzutage so schnelllebig: sie bringt uns das fertige Produkt, präsentiert es im Laden als neue Kollektion, ich als Konsument kaufe und verbrauche es, bis es mir nicht mehr gefällt oder angesagt ist, und dann schmeiße ich es am Ende weg, um mir wieder etwas Neues in den Schrank zu hängen. Um von dieser Fast-Fashion etwas weg zu kommen, habe ich bereits vor Jahren angefangen, auf Flohmärkte zu gehen und Second-Hand-Läden zu besuchen.
Ich kombiniere sehr gerne alt und neu, nicht nur, weil es nachhaltiger ist, sondern weil es mir einen riesen Spaß macht, nach etwas Besonderem zu suchen und zu entdecken, die „alten“ Kleider wiederzubeleben und sie so ins Szene zu setzen, dass man´s manchmal gar nicht vermuten könnte, dass es sich dabei um Kleider zweiter Hand handelt. Ein Drittel meines Kleiderschranks besteht aus Second-Hand-Klamotten, die ich auf meinen Reisen weltweit erwerbe. Es handelt sich oft um Einzelstücke bekannter Designer, besondere Muster, besondere Farben oder besondere Marken. Ich freue mich, wenn die Kleider im guten Zustand sind oder zum Beispiel kaum getragen wurden. Manche sind in die Jahre gekommen, aber dank ihrer hoch verarbeiteten Qualität sehen sie heute immer noch top aus. 🙂
Ich halte es für wichtig, über eigenes Konsumverhalten nachzudenken. Natürlich kaufe ich mir weiterhin Kleider von der Stange, aber eingeschränkt und sehr gut überlegt. Mir ist klar, dass es nicht immer möglich, nur noch Kleidung zu kaufen, die 100 Prozent nachhaltig und fair produziert wurde, aber darum geht es auch nicht. Es kommt darauf an, das Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu entwickeln und sein Konsumverhalten zu überdenken.
Geht Ihr auch gerne auf die Flohmärkte und in die Second-Hand-Läden? Was denkt Ihr über nachhaltige Mode?