Glücksstadt Kopenhagen: Reisetipps

Wenn es eine Stadt auf dieser Welt gibt, die vor Glück und Zufriedenheit strotzt, dann ist es Kopenhagen! Die Dänen sind laut Welt-Glücksreport 2016 das glücklichste Volk der Welt. Kein Wunder, denn ein Teil von ihnen wohnt in einer Stadt, die so viel zu bieten hat! Ganz egal ob Shopping, Kunst oder Kultur – hier findet jeder etwas. Mitten im Sommer habe ich diesen Städtetrip unternommen. 10 Minuten reichen, um sich in die Stadt zu verlieben. 🙂 Man kann die Stadt von vielen deutschen Flughäfen gut und günstig erreichen oder wie ich mit der Bahn fahren. Je nachdem, aus welcher Ecke man kommt, kann eine Bahnfahrt sogar schneller und kostengünstiger sein als ein Flugticket.

Das Schöne an skandinavischen Ländern ist, dass man weder Geld wechseln noch vor Ort abzuheben braucht. Man kann alles mit Kreditkarte bezahlen. Auch den kleinsten Kaugummi an einer Tankstelle. Am Anfang hat mich das ein wenig beunruhigt, aber danach habe ich mich daran ganz schnell gewöhnt und diesen „Luxus“ genossen. Also auch in Kopenhagen, wo es ganz viele tolle Sehenswürdigkeiten gibt, auf die ich mich lieber darauf stürze als in einer Bank oder am Automaten Zeit mit dem Geldabheben zu verschwenden.

Am besten lassen sich die Kopenhagener Sehenswürdigkeiten mit einem Fahrrad erkunden. Die Stadt hat wenig Steigungen, daher macht das Fahrradfahren dort viel Spaß, da man sich kaum anstrengen muss und nicht ins Schwitzen kommt. Es gibt überall gute und schöne Radwege. Des Weiteren gibt es für die Radfahrer eigene Ampeln. Das alles ist mir in Kopenhagen nicht neu gewesen, da ich aus Münster komme, der „fahrradfreundlichsten“ Stadt Deutschlands. Und trotzdem hat mich die Verkehrslandschaft in Kopenhagen sehr beeindruckt, da vor allem überall ordentlich gefahren wird. Die Autofahrer achten auf die Radfahrer und umgekehrt. Es herrscht zwar viel Verkehr aber im Umgang miteinander verhalten sich alle respektvoll. Die Fahrräder kann man in Kopenhagen an jeder Ecke für wenig Geld leihen. Es ist günstiger als öffentliche Verkehrsmittel, und man ist zeitlich und räumlich viel unabhängiger.

Selbstverständlich kann man die Stadt auch zu Fuß erkunden, dauert dann etwas länger. 🙂

Kopenhagen bietet viele bunte Fassaden, hübsche Hinter- und Innenhöfe, viele Wasser, kleine Häfen mit niedlichen Segelbooten, tolle Architektur, ganz viele nette Cafés,  interessante Shops und ganz viel Design. Alles steht im Zeichens des nordischen Geschmacks und Designs. Und das Ganze sehr liebevoll. Ich war schon vorher ein großer Fan vom dänischen und skandinavischen Design, aber wenn man das Ganze in komprimierter Form zu sehen bekommt, lässt es einen dann auch nicht mehr los.

Nicht nur designmäßig, sondern auch kulinarisch hat Kopenhagen sehr viel zu bieten. Alle Cafés, Restaurants und Bars sind super schön und sehr individuell eingerichtet. Die Kreativität ist auch auf den Speisekarten der Lokale wieder zu finden. Sicherlich habt Ihr vom „Noma“ gehört, ein Restaurant in der dänischen Hauptstadt, das mit zwei Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde. Es wurde viermal zum besten Restaurant der Welt gekürt. Sein Name setzt sich aus den dänischen Wörtern „nordisk“ (nordisch) und „mad“ (Essen) zusammen.

Ich möchte hier keine genauen Tipps abgeben, wo man in Kopenhagen überall essen oder was trinken soll. Es ist schwierig für mich, einen Tipp abzugeben. Denn wenn Ihr spontan seid, werdet Ihr überall in der Stadt einen tolles Lokal nach dem anderen entdecken. Probiert unbedingt mal das berühmte Smørrebrød! Dünn geschnittene Schwarzbrotstreifen mit gesalzener Butter dünn bestrichen und mit vielen tollen Leckereien bedeckt. Hmm… Für jeden Geschmack ist etwas dabei! 🙂

Kopenhagen wird als Venedig des Nordens bezeichnet. In der Tat kommt man nachhause mit vielen schönen Fotos. Am liebsten würde ich sie alle großformatig ausdrucken und an die Wand nageln. Aber das passiert mir in Skandinavien häufig, dass ich fast jedes Motiv festhalten und später an die Wand nageln möchte. 🙂 Es ist einfach alles schön.

Die Meerjungfrau wurde ausgeliehen. An ihrer Stelle hat man eine Vidioinstallation angebracht.

Das Wahrzeichen der Stadt. Natürlich: die kleine Meerjungfrau. Touristisch eine echte Attraktion. Einmal musste auch ich dahin. Und ich war sehr enttäuscht. Sie war nicht da und wurde von der Stadt Kopenhagen kurz ausgeliehen bzw. weggebracht. Na toll! Aber dann erinnerte ich mich an meine Yoga-Lehrerin, die einmal gesagt hatte: was nicht ist, kann noch werden. Also da ist noch etwas, was ich sehen muss und weswegen ich nochmal nach Kopenhagen kommen werde.

Spaß hatte ich im Stadtteil Amalienborg Slot. Dort wohnt die dänische Königsfamilie. Man sieht also an jeder Ecke Wachen in witziger Uniform und kann natürlich auch Glück haben, einige Mitglieder der Königsfamilie anzutreffen. Ich war sehr erstaunt, wie präsent die Königsfamilie dort ist. Man weiß, wo sie wohnt, man fährt an deren Ferienhäusern vorbei und kann sogar ihre Yachten im Hafen sehen. Es fühlt sich alles irgendwie familiär an.

Kopenhagen hat mich mit seinem Charme begeistert. Ich hatte viel Glück mit dem Wetter und konnte ein paar nette Fotos draußen machen. 🙂 Ansonsten regnet es dort öfters. Ich finde das Fahrradfahren dort gut, vor allem, weil man dadurch sehr flexibel ist. Außerdem mag ich Städte, die viel Wasser haben. Das gibt ihnen ein ganz besonderes Flair. Es ist schön, dass es so viele unterschiedliche Cafés, Restaurants und gemütliche Ecken gibt, und dass man wirklich überall einen Platz zum Entspannen findet.

Hausboot
Hausboot

2 Gedanken zu „Glücksstadt Kopenhagen: Reisetipps“

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